Die Nachteule der LAK nimmt ihre Fahrt auf

2020 war ein schwieriges Jahr. Kunst- und Kulturprojekte wurden nahezu komplett ausgebremst. Die LAK hatte vor der Corona-Krise für 2020 ein Jugendprojekt mit Chor und Malerei geplant, dass sich inhaltlich einreiht in die deutsch/niederländische LAK-Initiative „art for atmosphere – Kunst fürs Klima“. Corona bedeutete, dass für dieses Projekt flexible Anpassungen in Form von einer Digitalisierung notwendig wurden. Der als Präsenz gedachte Malkurs fand per Zoom-Konferenz statt und die geplante Ausstellung der Bilder ist als Youtube-Video zu sehen. Das Chorprojekt musste komplett abgesagt werden. Als Alternative wurde ein Hörspiel für Jugendliche entwickelt.

Unter dem Titel „Die Nachteule“ haben 29 Jugendliche und zwei Erwachsene gemeinsam ein Hörspiel erarbeitet, dass eine dramatische Nacht im Bus von Georgsheil nach Emden zum Inhalt hat. Die Jugendlichen fahren nach einem Diskothekenbesuch gemeinsam nach Hause. Schulprobleme, Beziehungskonflikte, Mobbing, Drogen und die Auseinandersetzung mit Migration sind die thematischen Eckpfeiler, um die sich die Gespräche der jungen Menschen drehen. Letztlich gerät diese Nacht aus dem Ruder und nimmt für alle einen dramatischen Verlauf.

Der Einsatz einer Videokonferenz in der technischen Umsetzung des Hörspiels machte es möglich, dass die jugendlichen Sprecher*innen aus allen Regionen Ostfrieslands und darüber hinaus zusammenkamen – aus Aurich, Bunde, Detern, Emden, Freepsum, Greetsiel, Großefehn, Großheide, Hage, Hinte, Manslagt, Norddeich, Norden, Pewsum, Remscheid (NRW), Südbrookmerland, Visquard, Warsingsfehn und Wiesmoor. In dieser Zusammenstellung wäre ein Präsenztreffen nicht möglich gewesen.

Das Dialogbuch des Hörspiels wurde geschrieben von Christine Schmidt, die Leitung der Gruppe hatte Herma Peters. Die technische Betreuung und Umsetzung übernahm Albert Meyer. Die Musik im Hörspiel wurde komponiert und realisiert von Mattis Reinders. Die im Youtube Video erfolgte Illustration malte Darline Herbst.

Das Hörspiel hatte am 20.03.2021 um 14 Uhr im Rahmen des LAK-Magazins bei Radio Ostfriesland Premiere und ist nun auch auf YouTube abrufbar.

Das Projekt wurde gefördert vom Landkreis Aurich und dem Niedersächsischen Landesverband der Kunstschulen „Kunst und Gut“.